Leishmaniose Hund – So schützen Sie Ihren Hund

Als Leishmaniose beim Hund wird eine im Mittelmeerraum häufige Infektionskrankheit bezeichnet. Die Übertragung erfolgt durch Schmetterlings- beziehungsweise Sandmücken. Unbehandelt verläuft die bekannteste Tropenkrankheit bei Hunden meist tödlich oder schädigen die Gesundheit Ihres Hundes schwer. Bei Leishmaniose handelt es sich um eine Zoonose, die auch für Menschen nicht ungefährlich ist. 

Leishmaniose Hund – Übertragungswege

Bis heute wurde nur in Einzelfällen eine direkte Übertragung von Hund zu Hund oder vom Hund zu Mensch nachgewiesen. Es gibt Fälle, wo sich Hunde infiziert haben, ohne dass sie in einem Endemie Gebiet gewesen sind. Untersuchungen einer mit Leishmaniose infizierten Hündin wurden mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass eine Übertragung via Plazenta im Mutterleib möglich ist. Nicht alle Welpen eines Wurfes sind zwangsläufig infiziert. Es können gesunde und infizierte Welpen in einem Wurf auftreten. Als unwahrscheinlich gilt die Übertragung von Leishmaniose beim Hund durch den Kontakt mit frischem Blut, Speichel oder durch einen Hundebiss. Wissenschaftler diskutieren eine Übertragung von Leishmaniose beim Hund durch Wundsekret. Ein konkreter Fall ist bis dato nicht bekannt. Sicherheitshalber sollten Sie Hunde mit offenen Ekzemen nicht zu Ihren Kindern oder zu Personen mit einem geschwächten Immunsystem lassen. Als Folge des Klimawandels finden mittlerweile diverse Mückenarten aus südlichen Gefilden auch in Mittel- und Nordeuropa geeignete Lebensbedingungen. Es wird deshalb vermutet, dass Leishmaniose  Hund auch von anderen Mückenarten übertragen wird.

Symptome von Leishmaniose Hund

Die Symptome von Leishmaniose beim Hund variieren bei infizierten Vierbeinern sehr stark. Während einige Hunde schwer erkranken, treten bei anderen keine klinischen Symptome auf. Zu Beginn der Erkrankung treten Koordinationsstörungen, Muskelatrophie, massiver Gewichtsverlust, Bewegungsunlust und anhaltende Müdigkeit auf. Zudem können Sekundärerkrankungen auftreten. In den inneren Organen können sich die Erreger ebenfalls vermehren. Hauptsächlich betroffen sind das Knochenmark und/oder die Nieren. Die typischen Hauptsymptome zeigen mehr als 90 Prozent der erkrankten Hunde. Deutlich erkennbare Symptome sind die sogenannte Brillenbildung mit kreideweißen, großen, leicht fettigen Schuppen, Haarausfall an den Ohrenspitzen und auf der Nasenspitze und eine oft nicht juckende Dermatitis. Die Inkubationszeit kann drei Monate bis zu 7 Jahren betragen. Behandlungen bis zur vollständigen Ausheilung sind kaum möglich. Es muss immer wieder mit Rückfällen gerechnet werden.

Leishmaniose Hund vorbeugen

Generell können Sie Ihren Hund ab dem sechsten Lebensmonat gegen Leishmaniose impfen lassen. Allerdings muss zuvor ein Bluttest durchgeführt werden, dass Ihr Hund nicht mit infiziert ist. Der seit dem Jahr 2011 europaweit zugelassene Impfstoff reduziert das Risiko einer Infektion deutlich, dass Ihr Vierbeiner aktiv an Leishmaniose erkrankt und an der Erkrankung sterbt. Die erste Impfung müssen Sie noch zweimal im Turnus von drei Wochen wiederholen lassen, damit ein Impfschutz gegen aktive Leishmaniose Hund besteht. Anschließend reicht eine jährliche Auffrischungsimpfung.