Vogelfutter – so kann man Gartenvögeln helfen

Wer Vögel in seinem eigenen Garten füttern will oder auf dem Balkon, der sollte deren ernährungsphysiologische Bedürfnisse berücksichtigen. Denn jeder Vogel hat seine eigenen Futtervorlieben. Die Tipps von Experten können da hilfreich sein.Vogelfutter - was den Vögeln im Winter wirklich hilft

Deutschland wird immer leiser.

Denn mehr und mehr verschwinden Vogelarten, die einst die Wälder bevölkerten. Jede 8. Vogelart ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Viele Vogelarten, die noch vor einigen Jahren die Menschen früh am Morgen auf dem Land aus dem Schlaf aufweckten, gelten inzwischen als Exoten. Ein Grund ist das Schwinden des Nahrungsangebots durch das Abholzen der Wälder und anderen Ursachen. Viele Verbraucher in Deutschland fühlen sich daher verpflichtet auf Balkon und Garten Vogelfutter anzubieten. Dabei kann sehr viel falsch gemacht werden. Denn Vögel haben alle ihre eigenen Futtervorlieben. Falsch machen kann man recht wenig, denn es gibt im Handel auch fertige Zusammenstellungen. Selbst machen kann man das Vogelfutter natürlich auch. Je mehr Sorten Sie in ihrem Garten oder auf dem Balkon bereitstellen für die Vögel, umso vielfältiger sind die Vogelarten, die vorbeisehen werden.

Lecker und nahrhaftes Fressen für Körnerfresser und Weichfutterfresser

Heimische Vögel wie Finken, die Spatzen und die Meisen sind Körnerfresser. Als Basis-Vogelfutter können Sie daher, wenn Sie beobachtet haben, dass viele Vögel dieser Arten bei Ihnen im Garten umher fliegen, Sonnenblumenkerne verwenden. Diese Kerne werden auch von vielen anderen Vogelarten gefressen. Dabei bevorzugen Meisen ein Gemisch aus Fett und aus Samen. Hierbei handelt es sich für Vögel um ein sehr leckeres und nahrhaftes Fressen für die Vögel. Wenn Sie sich für die klassischen Vogelfutter, wie den Meisenknödel aus dem Supermarkt entscheiden, ist dies nicht besonders umweltfreundlich. Die Meisenknödel befinden sich in Nylonnetzen, die entsorgt werden müssen, wie auch die Plastikbeutel, in dem sich da lose Vogelfutter befindet. Wenn Sie sich indes ein bisschen Zeit nehmen, Sonnenblumenkerne und Fett selbst mischen, können Sie dieses Gemisch umweltschonender herstellen. Traditionell wird ein Tonblumentopf verwendet. Doch auch eine ausgehölte Kokosnuss erfüllt ihren Zweck. Formen kann man die Körner und Kerne auch zu schönen Figuren, wie Herzchen, Ringen oder Kränze. Und was fressen Weichfutterfresser? Der Zaunkönig, das Rotkehlchen und auch Amseln sowie andere Vögel sind indes keine Körnerfresser. Sie bevorzugen Weichfutter. Füttern können Sie diese Vögel zum Beispiel mit Haferflocken und mit Kleie und auch mit Obst, wie Äpfel, die am besten schon aufgeschnitten sind. Und auch Rosinen stehen bei diesen Vögeln hoch im Kurs.

Ruhige Futterstelle

Neben der Auswahl vom richtigen Vogelfutter, sollte auch eine ideale Futterstelle gewählt werden. Diese sollte möglichst ruhig gelegen sein. Ideal ist ein Futterhäuschen auf dem Balkon oder der Terrasse oder in einem abgelegenen Teil des Gartens. Die Mitarbeiter von Paul’s Mühle können hier sicherlich gut beraten.